Das Rentensystem
Version 1
Meine alte Meinung zum Rentensystem. Diese Meinung muss nicht falsch sein, aber ich bin momentan dabei diese Position zu überdenken.
Das Rentensystem wurde nach dem 2 Weltkrieg grundlegend überarbeitet. Dabei wurde das sogenannte Umlagesystem von der Regierung Adenauer eingeführt. Das Umlagesystem basiert auf den Faktoren, das die Gruppe der Empfänger immer ähnlich groß im Verhältnis zur Gruppe der Beitragspflichtigen ist. Ziel war es, nach dem Krieg, die ehemaligen Arbeitnehmer, die nicht mehr arbeitsfähig waren, mit einem Alterseinkommen zu versorgen. Da die Kapitalressourcen von Deutschland in dieser Zeit sehr begrenzt waren, erschien dieses System attraktiv.
Der Staat hat allerdings die Konsequenzen dieses Notbehelfs nicht ordentlich bedacht und das System ohne weiteres weiter geführt. Durch das Wirtschaftswachstum, die dauernde Vereinnahmung der Arbeitnehmer durch ihre jeweiligen Unternehmen eine dauerhaft verfehlte Familienpolitik, sinkt die Geburtenrate erheblich.
Mit der sinkenden Geburtenrate und der dadurch sinkenden Anzahl der Arbeitnehmer gerät das System aus dem Tritt. (allgemein als Demographie bezeichnet ) Diese Entwicklung ist extrem ungünstig für das ganze System und führt zu einer Senkung der Auszahlungen und einer Steigerung der Beiträge.
Meiner Vorstellung nach :
Da eine gute Familienpolitik schwierig zu sein scheint, und er Staat die Anforderungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nur schwerlich in Gesetze schreiben kann und möchte wäre eine andere Lösung unabdingbar.
Ohne die gescholtene Nachkriegsgeneration um eine Altersversorgung zu bringen hätte man die Altervorsorge in den „Fetten“ 1960er und 70er Jahren in eine Kapitalgestützte staatlich organisierte Anlageform umwandeln müsssen. Man hätte Teile der eingezahlten Beiträge und Staatsmittel, mit einer Steigenden Intensität in einen Font überführen müssen.
Dieser Fond müsste breit angelegt sein ( Immobilien; Aktien; Devisen; evtl. auch Staatsanleihen …), um eine hohe Sicherheit und eine notwendige und akzeptable Rendite zu erzielen. In einem weiteren Schritt müsste dieser Font gespaltet werden um mehrere Fonts mit unterschiedliche Verlustrisiken und Renditechancen zu erhalten. Die Eingruppierung der Einzahler erfolgt nach Alter und Risiko der vorzeitigen Rentenauszahlung.
Jüngere Einzahler sollten in den Fond mit hohem Verlustrisiko und hohen Renditechancen eingruppiert werden, während bei älteren Arbeitnehmern mit zunehmendem Alter immer mehr die risikolose und Renditeschwache Variante gewählt werden sollte.
Der einzahlenden Arbeitnehmer erhält dann die Auszahlungen aus dem Font, je nach Entwicklung der Lebenserwartung seiner Generation, seinen Einzahlungshöhe und seinen Beitragsjahren bzw. nach der rechnerischen Entwicklung seines Kapitals.
Dieses System hat den Grundsätzlich Nachteil, das das Geld nicht vor globalen Finanzkrisen und Staatspleiten geschützt ist. Das Umlageverfahren bietet diesen Schutz auch nicht. Bei Nichtverfügbarkeit des/der Fonts könnte aber jederzeit das Umlageverfahren wieder eingeführt werden. Dieses System ist aber Demographiesicher. Es muss immer nur soviel ausgezahlt werden wie sich im Topf befindet. Es ist vorher überprüfbar, berechenbar und bestens Planbar wieviel Geld, wann zur Verfügung steht.